Donnerstag, 10. Januar 2013

BCA I. 6. - 8.

6. Deshalb sind verdienstliche Werke immer schwer zu erwerben, die Macht der Sünde aber ist groß und erschrecklich. Wäre nicht der Bodhi[Erleuchtungs]* -Gedanke, von welcher anderen Tugend könnte sie dann wohl überwunden werden?
* Im Folgenden wird – im Sinne des Übersetzers – meist „Bodhi“ (wie in Bodhisattva) für „Erleuchtung“ benutzt, da das deutsche Wort immer einen leicht esoterischen Beigeschmack hat. [der Verleger]

6. Thus, virtue is perpetually ever so feeble, while the power of vice is great and extremely dreadful. If there were no spirit of perfect awakening, what other virtue would overcome it?


7. Während der zahlreichen Jahrtausende [ihrer Laufbahn als Bodhisattvas] haben die Fürsten unter den Weisen meditiert und jenes Heil [den Bodhi-Gedanken] geschaut, wodurch das Glück so gewachsen ist, dass es die zahllosen Scharen der Wesen mühelos an das Ufer gelangen lässt.

7. The Lords of Sages, who have been contemplating for many eons, have seen this alone as a blessing by which joy is easily increased and immeasurable multitudes of beings are rescued.





8. Wer die Hunderte von Schmerzen des Daseins umgehen, wer die Leiden der Geschöpfe beheben, wer die vielen Hunderte von Glücksfreuden kosten will, der darf niemals vom Bodhi-Gedanken lassen!

8. Those who long to overcome the abundant miseries of mundane existence, whose who wish to dispel the adversities of sentient beings, and those who yearn to experience a myriad of joys should never forsake the spirit of awakening.




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